Am 23. Juni 2022 fand die Eröffnung der Ausstellung von Ölgemälden des Malers Carlo Giannone im AWO Kulturhaus Babelsberg statt. Zur Vernissage fanden sich zahlreiche Gäste, auch aus dem Kreis unserer Vereinsmitglieder, in lebendiger und herzlicher Atmosphäre zusammen. Nach einem musikalischen Entree mit Improvisationen am Flügel durch Klaus Sedl alias „Der Schönspieler“ und Grußworten des Leiters des Kulturhauses und der stellvertretenden Vorsitzenden des Freundeskreises Potsdam-Perugia führte der in Potsdam lebende Sohn des Künstlers, Domenico Giannone, mit einer Präsentation in das Leben und Werk seines Vaters ein. Carlo Giannone selbst konnte leider nicht die Strapazen der Anreise nach Potsdam auf sich nehmen.
Gezeigt werden Ölgemälde aus der jüngsten Schaffensperiode des im Februar 1942 geborenen Künstlers – recht kleinformatige, aber intensiv wirkende Bilder mit vorwiegend landschaftlichen Impressionen, die man sich sowohl im Süden Italiens als auch an anderen Orten vorstellen könnte. Eine Überraschung war, nicht nur Motive aus Apulien zu entdecken, sondern auch aus der Havellandschaft rund um Potsdam. Alle Motive wirken durch eine starke Reduktion und fließende Bezugnahmen umso stärker und stimmungsvoller auf die Betrachter, ebenso wie die von den Farben Apuliens geprägte, aber doch sehr eigenständig weiterentwickelte Farbgebung. Carlo Giannone besuchte die staatliche Kunsthochschule G. Pellegrino in Lecce und ist seit über 60 Jahren als Künstler in Italien aktiv. Vor allem in seiner Heimatregion Salento hat er sich mit seinen Gemälden einen Namen gemacht. Die Ausstellung zeigt diese erstmals in Deutschland. „Carlo Giannone ist ein ausdrucksstarker Künstler, dem es gelingt, seine Kunst in einem authentischen, naiven Realismus zu manifestieren und einen Diskurs und eine Bildsprache zu eröffnen, die sich aus wenigen, aber gut zusammengesetzten Farben entfaltet. (…)“ Prof. Mario del Bene, Kunstkritiker, Lecce).
Die in Kooperation mit dem Freundeskreis Potsdam-Perugia veranstaltete Ausstellung ist noch bis zum 30. September 2022 im Kulturhaus zu sehen. Der Eintritt frei.